Der Band erweitert die Medienethik über Medieninhalte und Medienpraxis hinaus zur Ethik der
mediatisierten Welt. Er fußt dabei einerseits auf der Einsicht in die grundsätzliche Medialität
des Menschen sowie die daraus folgende Prägung seiner gesellschaftlichen Realität und
überbrückt andererseits die Kluft zwischen normativer Ethik und deskriptiven Kommunikations-
und Medienwissenschaften. Eine Ethik der mediatisierten Welt muss dabei nicht nur die eigenen
philosophischen Wurzeln bedenken sondern die medienethischen Grundbegriffe auch
interdisziplinär beherrschen. Sie wird daher als integrative Disziplin zwischen Philosophie und
Kommunikations- und Medienwissenschaften verstanden.