Zahlreiche kontrovers geführte Diskussionen über das Anwachsen der Gruppe der Reichen und
Debatten über freiwilliges Engagement in der Zivilgesellschaft gaben den Anstoß für diesen
Band. Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive werden zwei Aspekte in den Mittelpunkt gestellt:
Die sozialstrukturelle Bedeutung des Reichtums - Verteilungsfragen Zuordnungs- und
Abgrenzungsbegrifflichkeiten - sowie das zivilgesellschaftliche Engagement vermögender
Personen. Besondere Aufmerksamkeit wird der freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung beispielsweise durch Stiftertum und den zugrundeliegenden individuellen
Handlungsmotiven gewidmet. Dabei wird neben Potenzialen und Gefahren für die Zivilgesellschaft
die Legitimation von Reichtum und Ungleichheit durch Philanthropie beleuchtet. Die
wissenschaftlichen Beiträge enthalten nationale wie internationale Betrachtungen und werden
durch Berichte aus der philanthropischen Praxis ergänzt.