Auf welche Weise wird Partizipation für Heranwachsende zu einem subjektiv sinnvollen Handeln?
Die Studie rekonstruiert Biographien sogenannter benachteiligter Jugendlicher die sich in der
Jugendarbeit engagieren. Sie zeigt dass Partizipation nicht einfach von (formaler) Bildung
oder spezifischen Werthaltungen abhängt und ein enger formaler Partizipationsbegriff den
Jugendlichen nicht gerecht wird. Partizipation wird hier als biographisches Handeln in Bezug
auf Öffentlichkeit sichtbar als ein Prozess in dem Jugendliche biographische Passungen suchen
deren Herstellung jedoch zugleich Anerkennung und Aushandlungsbereitschaft Anderer voraussetzt.
Partizipation ist daher vom Subjekt und seinen Bewältigungsleistungen im Kontext der jeweiligen
Biographie zu denken.