Das Thema der Verletzlichkeit von Kindern und in der Kindheit wird in diesem Band aus
unterschiedlichen interdisziplinären Perspektiven aufgegriffen und offensiv in die
erziehungswissenschaftliche Diskussion gebracht. Den Hintergrund hierzu bildet die Beobachtung
dass die sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung mit ihrer starken Akteurszentierung
Verletzlichkeit als mögliches vielleicht sogar unausweichliches Moment von Kindheit zu meiden
scheint und es damit eher anderen Disziplinen wie der Medizin der Evolutionstheorie den
Neurowissenschaften oder der Psychologie überlässt. Die in diesem Band versammelten Analysen
widmen sich dieser kindheitstheoretischen Herausforderung.