Die Kraftstoffdirekteinspritzung ist beim Dieselmotor längst Stand der Technik und entwickelt
sich beim Ottomotor mehr und mehr zum Standard. Ihre Funktion und optimale Anpassung an den
Motor ist Voraussetzung zur Erfüllung zukünftiger Anforderungen hinsichtlich
Kraftstoffverbrauch CO2- Schadstoff- und Geräuschemission sowie dem Betriebsverhalten. In
Zusammenhang mit der intensiven Entwicklung von Downsizing-Konzepten und den zukünftigen
Emissionsstandards ergeben sich sowohl für den Otto- als auch für den Dieselmotor neue
Herausforderungen an die Gemischbildung und damit an die Einspritztechnik. Beim Ottomotor
stehen dabei die Verbrennungsstabilität die Erreichung der Grenzwerte für die Partikelanzahl
und der CO2-Ausstoß beim Dieselmotor die Schadstoffemissionsreduzierung im Vordergrund. Die
Weiterentwicklung von Brennverfahren erfordert Maßnahmen an der Einspritztechnik selbst den
Einspritzstrategien sowie der Applikation. Die Auslegung der Injektoren ist nicht zuletzt aus
Kostengründen Gegenstand von Forschung und Entwicklung. Beim Diesel- und besonders beim
Ottomotor wird an der weiteren Steigerung der Einspritzdrücke und Verbesserung des dynamischen
Verhaltens bei Mehrfacheinspritzung gearbeitet. Hinzu kommen zusätzliche Herausforderungen
bezüglich Qualität und Lebensdauer sowie durch die Anwendung alternativer Kraftstoffe.