Der Band umreißt das weite Feld der empirisch verfahrenden Kultursoziologie und lotet seine
Diagnosekraft aus. Im deutschsprachigen Raum ist die Kultursoziologie stark durch
geisteswissenschaftliche Perspektiven geprägt. Jürgen Gerhards hat wegweisend dazu beigetragen
die in der internationalen Sozialwissenschaft etablierte empirisch ausgerichtete Analyse von
kulturellen Phänomenen vorwärtszutreiben und ihr auch in der deutschsprachigen Soziologie einen
herausragenden Stellenwert zu verschaffen. Dieser Band versammelt Beiträge die an seine
theoretischen konzeptuellen und methodischen Arbeiten anknüpfen und in unterschiedlichen
Feldern der Kultursoziologie weiterführen. Quantitative und qualitative Studien zeigen das
Potenzial empirischer kultursoziologischer Forschung in so unterschiedlichen Bereichen wie
Kulturkonsum politischer Kultur Öffentlichkeit oder Europäisierung auf.