Udo Dengel untersucht das (migrations-)biographische und quasi-professionelle Erfahrungswissen
älterer herkunftsheterogen verorteter MigrantInnen in dem Tätigkeitsfeld des Migrations- und
Integrationsengagements in Deutschland. Er geht auf der Basis biografisch-narrativer und zum
Teil leitfadengestützter Interviews der Frage nach wie dieses Erfahrungswissen in der
Unterstützung für andere MigrantInnen modifiziert in neuen Integrationsstrategien in
Erscheinung tritt. Die Ergebnisse spiegeln typische Haltungen Handlungen und Funktionen der
Unterstützung bei engagierten Migranten und Migrantinnen wider die quer zu
ethnisch-kulturellen Grenzen in einem neu gedeuteten Tätigkeitsrahmen zwischen Distanz
gegenüber 'Dritten' und persönlicher Nähe zu Hilfesuchenden stattfinden.