Katharina Rathmann untersucht erstmals die Bedeutung struktureller Merkmale von
Bildungssystemen (Differenzierung Segregation öffentlicher vs. privater Sektor) sowie
Wohlfahrtsstaaten für das Ausmaß der sozialen Ungleichheit in der Gesundheit von Jugendlichen.
Denn neben individuellen Determinanten der Gesundheit und sozial bedingten Ungleichheit werden
in ländervergleichenden Studien zunehmend auch makro-strukturelle Determinanten der Gesundheit
und gesundheitlichen Ungleichheit berücksichtigt. Basierend auf Daten der WHO-Studie Health
Behaviour in School-aged Children (HBSC) stellt die Autorin repräsentative empirische Befunde
für die Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheit von Jugendlichen in 34 europäischen und
nordamerikanischen Ländern vor.