Bernhard Hilkert untersucht die Praxis des aktivierenden Handelns von Case Managern in zwei
unterschiedlich situierten Sozialagenturen auf Grundlage der Methode 'Case Management' im
Längsschnitt. Dabei zeigt sich dass die auf die Entfaltung und den Gebrauch der
Selbsthilfekräfte der arbeitsfähigen Bedürftigen zielende Unterstützung in einem asymmetrischen
Spannungsverhältnis zwischen system- und klientenbezogener Ausrichtung zu erbringen ist.
Abhängig von den lokalen Produktionsbedingungen der Sozialhilfeverwaltungen und mittelbar den
Grundsicherungsträgern können entweder unterschiedlich weite Spielräume der Selbsthilfe
eröffnet und genutzt oder beschnitten und verbaut werden.