Die international vergleichende Hochschulforschung liefert sehr detaillierte Länderberichte und
-vergleiche ist dabei aber häufig etwas theoriearm. Das Buch zeigt auf dass der theoretische
Ansatz der Varieties of Capitalism (VoC deutsch: Spielarten des Kapitalismus) eine geeignete
Heuristik darstellt um empirisch zu beobachtende Unterschiede in den Hochschulsystemen
konsistent zu erklären. So zeigen sich etwa die erwartbaren Unterschiede zwischen koordinierten
und liberalen Marktwirtschaften in der Hochschullehre bei den Kompetenzen der Absolventen und
bei der Privatisierung. Mit der Anwendung auf den Hochschulbereich bietet das Buch gleichzeitig
den ersten umfassenden empirischen Test für die Brauchbarkeit des VoC-Ansatzes in einem hoch
relevanten aber bisher unterbelichteten Bereich.