Kira Nierobisch untersucht anhand biografieanalytischer Untersuchungen im Kontext der
verbandlichen Jugendarbeit zeitgenössische Identitätskonzepte in ihren personalen sozialen und
vor allem kollektiven Dimensionen und überträgt sie auf Prozesse jugendlicher
Vergemeinschaftung. Die Autorin verbindet damit sowohl die Diskussion nach der Rolle von
Gemeinschaft als Sozialisationsinstanz für gesellschaftliche Partizipation und Kollektivität
als auch die Frage wie sich aktuell Identität im Spannungsfeld von Individualität und
Kollektivität entwickelt. Dabei steht sowohl eine kritische Analyse von
Vergemeinschaftungsprozessen die immer auch Aspekte von Inklusion und Exklusion beinhalten im
Vordergrund.