Tobias Schmohl befasst sich anhand einer grundlagentheoretisch-konzeptuellen Analyse mit dem
rhetorischen Steuerungsbegriff auf dem das klassische fundamentalrhetorische
Persuasionsparadigma aufbaut. Er arbeitet zunächst die Basisprämissen heraus die für dieses
Konzept konstitutiv sind um den eingeschränkten Geltungsbereich der traditionellen
Persuasionsvorstellungen sowie die konzeptionellen Limitationen der implizierten
Steuerungskonzeption angesichts kommunikativer Komplexitätsbedingungen aufzuzeigen. Vor dem
Hintergrund der autopoietischen Systemtheorie werden Anschlussstellen für eine konzeptionelle
Erweiterung des rhetorischen Steuerungskonzepts identifiziert und Orientierungshypothesen für
eine programmatische Neuformulierung der rhetorischen Persuasionskategorie mit Blick auf
Kommunikationssettings der modernen Gesellschaft abgeleitet.