Die Studie analysiert die Diskursführung der schwarz-gelben Bundesregierung im Kontext der
Energiewende zwischen 2009 und 2013. Sie kommt zu dem Schluss dass insgesamt eine
entschlossene Transformation des Energiesystems auch argumentativ nur halbherzig in Angriff
genommen wurde. Die propagierte Verbindung von Klimaschutzanstrengungen mit den Vorteilen eines
nachhaltigen Wachstums eröffnete zwar Handlungsspielräume. Parallel prägten jedoch klassische
vergangenheitsbedingte industriepolitische Paradigmen den Diskurs so dass sich die
Argumentationsmuster widersprachen. Insgesamt entzauberte Schwarz-Gelb zwar den Mythos der
Energiewende dennoch erscheint ihr Gelingen heute realistischer als dies vor 2009 der Fall
war.