Welches sind die geistigen und ethischen Grundlagen in denen unser Gemeinwesen wurzelt? Aus
welchen moralischen Ressourcen lebt der moderne säkulare Staat zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
Nach dem bekannten Wort Ernst-Wolfgang Böckenfördes sind es Voraussetzungen die er selbst
nicht garantieren kann. Aus welchen Quellen schöpft er sie? Klassischerweise werden als die
vorrechtlichen Grundlagen des Rechts das Naturrecht und die Menschenrechte namhaft gemacht.
Welche Tragweite kommt ihnen zu wie lassen sie sich begründen und in welcher Gestalt können
sie unter den Bedingungen der Moderne plausibel gemacht werden?Welche Rolle nehmen in diesem
Zusammenhang Kirche und Christentum ein? Zwar hat sich die maßgebliche Ausbildung des
Naturrechts im Rahmen der christlichen Theologie vollzogen doch erschöpft sich der Beitrag des
Christentums zum modernen Staat nicht nur in ethischer Sinngebung. Welches sind die spezifisch
religiösen Grundlagen die das Christentum für die Moderne bereithält? Mit Beiträgen von
Hanns-Gregor Nissing Robert Spaemann Jörg Splett Berthold Wald Holger Zaborowski Martin
Rhonheimer Hermann Lübbe Reinhard Mehring Hans Otto Seitschek und Bernd Irlenborn.