Dieses Fachbuch analysiert die Probleme Risiken und Anreize des PEPP-Systems (Version 2015)
anhand der Behandlung der Alkoholabhängigkeit. Dafür wurden über 1.300 Fälle des Evangelischen
Krankenhauses Bielefeld aus dem Jahr 2014 verwendet. Zunächst wurden Fallgruppen erstellt für
die Gruppen dann Parameter wie Verweildauer (VWD) PEPP-Kodierung Erlöseinbußen durch
Fallzusammenführungen und Fallerlöse ausgewertet. Ergänzend zu diesen Daten wurden
Veränderungen der VWD der Kodierung und zusätzliche Verlegungen zwischen G-DRG- und
PEPP-System simuliert. So konnten Anreize zur Verkürzung der VWD bei paralleler
Fallzahlsteigerung nachgewiesen werden. Patienten mit einem hohen pflegerischen
Betreuungsaufwand sind unlukrativ während stationäre psychotherapeutische Behandlungen
positive Deckungsbeiträge ermöglichen. Komplizierte Fälle werden benachteiligt. Daneben konnten
Anreize zur gezielten Verlegung zwischen G-DRG- und PEPP-System dargestellt werden.