Leandros Fischer legt mit diesem Buch die erste umfangreiche wissenschaftliche Arbeit zur
Haltung der Partei DIE LINKE zur kontroversen Frage Nahostkonflikt vor. Gleichzeitig leistet er
einen innovativen parteisoziologischen Beitrag zur Erforschung des Innenlebens der Partei.
Entgegen des medial-vermittelten Bildes eines Streits zwischen östlichen Reformern und
westlichen Fundis greift der Autor die untersuchte Auseinandersetzung als Epiphänomen der
Gegensätze zwischen unterschiedlichen politischen Sozialisationen politischen Lernprozessen
und politisch-kulturellen Milieus auf sowie als Resultat des Prozesses der
Institutionalisierung und Herausbildung der kollektiven Identität einer relativ neuen Partei.