Der Band behandelt erstmals systematisch die Wechselwirkungen zwischen Pegida und anderen
gesellschaftlichen Instanzen. Denn die Bewegung lässt sich nicht hinreichend aus der sozialen
Herkunft oder der Mentalität der Demonstrierenden verstehen.Die Analyse von Diskursen
Symboliken und Konfliktlagen zeigt widersprüchliche Abgrenzungen und Bezugnahmen zwischen
Pegida Parteipolitik Bildungsträgern Medien und Expert*innenkultur die im Kontext
weitreichender Krisenkonstellationen untersucht werden. Das Verhältnis der Entscheidungs- und
Deutungseliten zu anderen Bevölkerungsteilen oder die strukturelle Krise der
Repräsentativdemokratie spielen dabei ebenso eine Rolle wie journalistische und
sozialwissenschaftliche Reaktionen.