Norbert Fischer stellt in diesem Band Muster materialisierter Gedächtniskultur vor. Er stützt
sich dabei auf Studien zu Tod Trauer und Erinnerungskultur sowie Landschaftsgeschichte und
-theorie. Schon die klassischen Orte der Bestattung wie die christlichen Kirchhöfe bilden
verräumlichte Muster von Trauer und Gedenken. Es sind sepulkrale Räume deren Strukturen von
Glaube und Religion geprägt wurden. In der Neuzeit verließen Trauer und Gedenken immer häufiger
den engeren religiösen Kontext und wanderten ab in die säkularen Räume. Fallbeispiele sind
maritime Gedenkkulturen der Meeresküste und Praktiken des Public Mourning.