Vor dem Hintergrund zunehmender Flutrisiken erörtert Oskar Marg anhand von Interviews mit
Betroffenen die Frage was die Resilienz von Haushalten gegenüber Hochwasser - verstanden als
Widerstands- Bewältigungs- und Anpassungsfähigkeit - fördert und was sie schwächt. Der Autor
zeigt dass es gerade in strukturschwachen Regionen auch (und teilweise eher) nicht 'klassisch'
vulnerable Gruppen wie Unternehmer oder Hauseigentümer sind denen es an Resilienz mangelt. Die
Hochwasserresilienz von Haushalten mit ihren zentralen Elementen (Schadenserfahrung durch
Hochwasser sowie individuelle staatliche und zivilgesellschaftliche Faktoren der
Hochwasservorsorge und -bewältigung) muss zudem als Ganzes betrachtet werden um die teilweise
paradoxen Nebenwirkungen der Elemente aufeinander berücksichtigen zu können.