Mehr als 300 Kurzbiographien mit Werkbezug geben über 80 Jahre nach der Machtübernahme durch
die Nationalsozialisten Aufschluss über Psychologinnen und Psychologen die von dem damaligen
politischen und gesellschaftlichen Wandel betroffen waren. Einige wurden aufgrund ihrer
Herkunft oder politischen Überzeugung in die Emigration gezwungen und mussten unter
schwierigsten Bedingungen in der Fremde ein neues Leben aufbauen. Akademische Lebenswege wurden
abgeschnitten oder konnten nur unter erschwerten Umständen weitergeführt werden. Andere
Psychologinnen und Psychologen blieben in Deutschland und versuchten sich auf unterschiedliche
Weise mit den neuen politischen Verhältnissen zu arrangieren. Darunter waren auch Einzelne die
durch den Eintritt in eine NS-Organisation oder in die NSDAP ihre persönliche Karriere zu
fördern suchten. Für die 2. Auflage wurden neue Kurzbiographien mit Werkangaben zusätzlich
aufgenommen.