Sünje Paasch-Colberg untersucht den Stellenwert medialer Thematisierungseffekte für die
Wahlentscheidung und verschränkt kommunikationswissenschaftliche Medienwirkungs- und
politikwissenschaftliche Wahlforschung stärker miteinander als bisher. Ansatzpunkte sind der
Agenda Setting- und Priming-Ansatz sowie die großen theoretischen Strömungen der Wahlforschung
(soziologische Ansätze sozialpsychologisches Modell Rational Choice-Perspektive). Ergebnis
der theoretischen Arbeit ist ein interdisziplinäres Modell der Wahlentscheidung das in einer
Sekundäranalyse zur Bundestagswahl 2009 empirisch geprüft wird.