Dieser Band eröffnet vielseitige Perspektiven auf Wohnen und Raum. Obwohl das Phänomen Wohnen
zentral für viele pädagogische Maßnahmen ist (u.a. Mutter-Kind-Einrichtungen stationäre
Erziehungshilfen Jugendwohnheime Altenhilfe aufsuchende Sterbebegleitung) wurde es in der
Erziehungswissenschaft bisher kaum wohntheoretisch reflektiert. Das ist jedoch mit Blick auf
öffentlich verfasste institutionelle Kontexte relevant in denen das alltagsweltliche
Verständnis von Wohnen als private Angelegenheit hinterfragt werden muss. Vor diesem
Hintergrund analysiert dieser Band erstmalig umfassend das (Spannungs-)Verhältnis von Wohnen
und Pädagogik in Auseinandersetzung mit der interdisziplinären Wohn- und Raumforschung. Damit
bietet er einen konzeptionell einführenden und empirisch detailreichen Beitrag zu einer
theoretischen Beschäftigung mit Wohnen im wohlfahrtsstaatlichen Arrangement.