Marko Kovic untersucht wie sich das Parlament und die Medien in der Schweiz im Laufe von
Parlamentssessionen gegenseitig beeinflussen. Er zeigt auf dass sich Parlamentarierinnen und
Parlamentarier in ihren Präferenzordnungen und damit in ihrem parlamentarischen Handeln nicht
nur nach den Logiken des Politischen sondern auch nach Medienlogiken richten. Journalistinnen
und Journalisten gestalten die Parlamentsberichterstattung zudem in erster Linie im Sinne von
Medienlogiken und weniger nach Politiklogiken. Diese Präferenzkonstellation hat zur Folge dass
ein Teil der parlamentarischen Arbeit medialisiert wird: Parlamentarierinnen und Parlamentarier
richten ihre parlamentarische Arbeit bisweilen explizit an den Bedürfnissen der Medien aus und
nicht an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger.