Anja Reinecke-Terner untersucht ethnografisch im Rahmen der Grounded Theory das Handlungsfeld
Schulsozialarbeit. In Anlehnung an Konzepte von Erving Goffman und Jürgen Zinnecker beschreibt
sie wie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit ihren Praktiken eine
Zwischenbühne zwischen Vorderbühne (Unterricht) und Hinterbühne (Rückzugsorten) herstellen.
Dabei bewegen sie sich zwischen Personen Rollen Räumen Zeiten Interessen Verfahren und
Kommunikationsformen. Je nach Anlass arbeiten sie mal der Vorderbühne zu oder werden Teil
dieser mal handeln sie am Rand der Hinterbühne. Diese Ambivalenzen zeigt die Zwischenbühne auf
und regt zur weiteren Diskussion an.