Mirja Kekeritz zeigt in ihrer Studie zum Kooperationssetting Lernwerkstatt auf wie in den
Interaktionen der Übergang und das Zusammentreffen zweier Institutionskulturen bearbeitet
werden. Die rekonstruierten Interaktionsmuster und handlungsleitenden Orientierungen der
Professionellen legen die von Kindern und Pädagogen hervorgebrachten dynamischen Balanceakte
zwischen den Anforderungen des offenen Settings Lernwerkstatt der (inter-)institutionellen
Ordnung und der Peerkultur dar. Zentrale Spannungsmomente bilden die Selbstständigkeit der
Kinder und der Appellcharakter des offenen Materials. Neben Fragen nach dem Verhältnis von
pädagogischer Ethnografie und didaktischen Fragestellungen wird auch das Verhältnis von Subjekt
und Methode speziell im Rahmen der Videografie erörtert.