Franz Himpsl bietet einen philosophischen Beitrag zur Frage: Wie frei soll die Wissenschaft
sein? Anhand der beiden Metaphern Spiel und Maschine entwirft er das Ideal einer
gesellschaftlich relevanten Wissenschaft die zugleich in ihrer Eigengesetzlichkeit
ernstgenommen wird. Dabei werden klassische Wissenschaftsfreiheits-Argumente mit der
hochschulpolitischen Praxis ins Gespräch gebracht. Denn während sich viele Wissenschaftler
durch die Ökonomisierung des Wissenschaftssystems und äußere Legitimationszwänge in ihrer
Freiheit eingeschränkt sehen lässt sich andererseits schwer begründen weshalb öffentlich
finanzierte Forschung reiner Selbstzweck sein sollte. Der Autor vermittelt zwischen diesen
Polen.