Das Buch untersucht die sozialen Proteste gegen die Neoliberalisierung der Wohnraumversorgung
die sich angesichts steigender Mieten und Wohnungspreise in den letzten Jahren vielerorts
formiert haben. Am Beispiel von Frankfurt am Main und Tel Aviv-Jaffa untersucht Sebastian
Schipper vergleichend inwiefern solche Widerständigkeiten eine signifikante Abweichung von
Prozessen der Vermarktlichung und Privatisierung anstoßen können. Gelingt es städtischen
sozialen Bewegungen darauf hinzuwirken dass die Versorgung mit Wohnraum der Marktlogik
entzogen und aus Kreisläufen der Kapitalverwertung herausgenommen wird? Zeichnen sich in den
gesellschaftlichen Auseinandersetzungen Konturen eines entstehenden postneoliberalen Regimes
der Dekommodifizierung des Wohnens ab? Im Sinne einer aktivistischen Stadtforschung wird
herausgearbeitet welche politischen Alternativen zur Realisierung bezahlbaren Wohnraums in den
sozialen Kämpfen zum Vorschein kommen und strategisch nach ihrer Durchsetzbarkeit gefragt.