Die polnische Plakatschule des 20. Jh. genießt internationales Ansehen und polnische Plakate
sind selbstverständlicher Bestandteil renommierter Kunstinstitutionen wie etwa dem MoMa in New
York. Die Untersuchung fokussiert erstmalig die Bedeutungsdimensionen polnischer Kulturplakate
anhand der Werke von zwei berühmten Vertretern Jan Lenica und Franciszek Starowieyski. Sowohl
die künstlerischen Eigentümlichkeiten als auch die gesellschaftlichen Bedingungen und
Bedeutungen ihres Schaffens in der Volksrepublik Polen werden analysiert. Hierfür wurde eine
interdisziplinäre Herangehensweise an Plakate konzipiert die diese nicht bloß als Werbeträger
versteht sondern qualitative Aussagen zu Ästhetik Wirkmächtigkeit und gesellschaftlicher
Relevanz erlaubt.