Irritationen sind das Salz des Denkens und das Movens des Handelns. Im schulischen Alltag
werden sie gegenwärtig häufig als Zumutung empfunden. Wie zeigen sie sich überhaupt? Wie kann
man ihnen Raum geben ohne sie zu instrumentalisieren? Und unter welchen Bedingungen können
Irritationen produktiv und bildungsrelevant werden? Zentrale Fragen des vorliegenden Bandes
sind wie ein irritationsfreundlicher Fachunterricht zu denken sein könnte wie Irritationen
dort eingebunden werden und wie sie zum Gegenstand didaktischer Reflexionen werden können. Die
hier versammelten Beiträge geben sowohl Antworten aus bildungs- und erfahrungstheoretischer
Perspektive als auch in Form empirischer Studien aus den Fachdidaktiken Biologie Kunst Sport
und Theater. Der Akzent liegt darauf die Theorie transformatorischer Bildungsprozesse
didaktisch zu wenden und so einen Beitrag zur fachdidaktischen wie auch
erziehungswissenschaftlichen Theoriebildung zu leisten.