Daniel Weber beschäftigt sich mit den Licht- und Schattenseiten von nationaler und europäischer
Identifikation in Deutschland. Mithilfe einer quantitativ-empirischen Analyse zeigt er dass
gruppenbezogene Identifikation vor allem dann mit negativen Konsequenzen wie
Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen verbunden ist wenn diese auf exklusiven
Mitgliedschaftskriterien beruht. Positive Aspekte von Identifikation wie Solidarität oder die
Unterstützung des politischen Systems zeigen sich indes allein schon durch das Gefühl der
Zugehörigkeit. Seine Arbeit verdeutlicht die Relevanz einer aufgeklärten Diskussion über die
Bedeutung und Merkmale von Identität.