Judith Werner untersucht wie sich Antisemitismus in einem Kernbereich von Heideggers Denken
manifestiert: seinem Dichtungs- und Literaturverständnis. Ihre Analyse der 2014 15 erschienenen
Schwarzen Hefte die ein regelrechtes Erdbeben in der Heidegger-Forschung und in den
Feuilletons der deutschen und internationalen Presselandschaft auslösten kontextualisiert die
Ursprünge und Ausprägungen antisemitischer Ideologie in Heideggers Denken literatur- und
philosophiegeschichtlich. Die kritische Studie nimmt die Forschungsgemeinde in die Pflicht
sich einer ehrlichen Debatte zu stellen die Heideggers Antisemitismus weder leugnet noch
philosophisch verklärt.