Franziska Heyden geht in ihrer Studie der Frage nach wie sich die kindlichen Erziehungs- und
Betreuungserfahrungen aus einem Kinderladen in der Biographie niederschlagen. Hierzu lässt sie
die Protagonisten und Protagonistinnen zu Wort kommen die als Kinder Teil dieses einzigartigen
Erziehungsexperiments waren. Kinderläden verfolgten unter anderem das Ziel mit einem
antiautoritären Erziehungskonzept eine neue Form der Kindererziehung und Kinderbetreuung zu
etablieren. Neben einer umfassenden Literaturanalyse zeitgenössischer grauer Literatur und
neuerer Studien zur Kinderladenbewegung rekonstruiert die Autorin die Lebensverläufe der
Kinderladenkinder mithilfe des narrativen Verfahrens nach Fritz Schütze. Dabei arbeitet sie
vier verschiedene Muster einer Kinderladenkindheit heraus.