Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Soziologie in Göttingen
von ihren Anfängen in der Frühphase der Weimarer Republik über die Etablierung des Faches in
den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Die Bandbreite seiner Beiträge reicht von
autobiographischen und zeitgeschichtlichen Vergegenwärtigungen bis zu
wissenschaftsgeschichtlichen Rekonstruktionen. Protagonisten der Göttinger Soziologie wie
Alfred von Martin Helmuth Plessner oder Hans Paul Bahrdt werden in ihrem wissenschaftlichen
und intellektuellen Wirken porträtiert. Die Besonderheiten bedeutender Arbeitsfelder der
Göttinger Soziologie wie etwa Stadt- und Industriesoziologie werden diskutiert und mit Blick
auf die Entwicklungen der deutschsprachigen wie auch der internationalen Soziologie
kontextualisiert.