Die Geschichtswissenschaft in Europa so hat es den Anschein gestaltet ihre Methodologie aus
einer Abgrenzung gegenüber nicht-europäischen Tendenzen und verpasst damit die Chance ihren
eigenen Reichtum zu verdeutlichen und neue Argumente in einem globalisierten Diskursfeld
einbringen zu können. Es ist an der Zeit die europäische Geschichte als eine Vielzahl von
Vermischungsprozessen zu verstehen die durch Europas Teile und durch die globale
Eingebundenheit des Kontinents seit der Antike stattgefunden haben. Und obwohl diese
historische Leitkategorie verneint verdrängt und verschwiegen wurde sollten Historikerinnen
und Historiker es wagen genau diese Verbindungen und Vermischungen zu erforschen und neue
Beispiele zu finden.