Kultur ist nicht nur Gegenstand von Kulturmanagement und Kulturpolitik sondern vor allem ein
komplexes und sich selbst tragendes System eigenständiger Sinnzuschreibungen. Die vorliegende
Einführung entwirft Kultur als dynamisches Geschehen einer Bedeutungsproduktion die in
modernen also funktional ausdifferenzierten Gesellschaften unverzichtbare
Orientierungsleistungen erbringt. Eine so verstandene Kultur verbindet stabilisierende
Gedächtnisfunktion mit innovatorischem Ausgriff und organisiert damit Selbstbilder einer
Gesellschaft die sich ihre Wirklichkeit immer wieder neu konstruiert. Das Buch beschreibt das
Funktionieren einer so konstituierten Kultur die Medialität Reflexivität und Heterogenität
als unhintergehbare Merkmale aufweist. Das so entworfene Bild der Kultur wird mit Beispielen
darunter der Kasseler Weltkunstschau Documenta anschaulich gemacht.