Lisa Vollmer entwirft eine Theorie politischer Kollektivität anhand aktueller
Mieter_innenbewegungen in Berlin und New York die sich gegen steigende Mieten und Verdrängung
zur Wehr setzen. Die Mieter_innenproteste bilden in ihren Praktiken eine postautonome und
postidentitäre politische Kollektivität aus. Die Praktiken entstehen im Kontext der
neoliberalen Stadt. Damit unterscheiden sich die aktuellen Mieter_innenbewegungen von den
anti-fordistischen Bewegungen der 1980er Jahre und sind Vertreterinnen einer neuen Phase
sozialer Bewegungen.