Eine hohe Prognosegüte von Crashberechnungen ist eine wichtige Voraussetzung für deren stetig
wachsenden Einsatz in der Karosserieauslegung. Auch wenn die Abbildungsgüte der Berechnungen
mit Stahlstrukturen bereits ein hohes Niveau erreicht hat ist eine kontinuierliche
Verbesserung und Weiterentwicklung der Simulationen von höchster Bedeutung für die
Fahrzeugentwicklung. Philipp Wellkamp leistet mit seiner Forschungsstudie einen Beitrag zur
methodischen Analyse von gefügten Karosseriestrukturen aus Stahl. In diesem Rahmen nimmt er
experimentelle und numerische Untersuchungen an Strukturen höherer geometrischer Komplexität
vor. Diese dienen zum einen dem Verständnis des Systemverhaltens und zum anderen der Bewertung
und Verbesserung der Übereinstimmungsgüte zwischen Simulation und Versuch. Diese
Abgleichuntersuchungen führt der Autor auf verschiedenen Komplexitätsebenen entlang einer
Validierungshierarchie durch. Der AutorPhilipp Wellkamp promovierte berufsbegleitend an der
Helmut-Schmidt-Universität Universität der Bundeswehr Hamburg. Aktuell arbeitet er als
Berechnungsingenieur in der Sitzentwicklung bei einem deutschen Automobilkonzern.