Die Texte des Bandes befassen sich schwerpunktmäßig mit den Erfahrungen der
Quartiersentwicklung im Globalen Süden und der Frage wie es gelingen kann selbst in
Situationen geringster Ressourcenverfügbarkeit und größter Not menschenwürdige
Lebensbedingungen auf der Quartiersebene zu verwirklichen. Von diesen Beispielen können wir für
unsere eigenen Herausforderungen auf unterschiedlichste Weise profitieren: zum einen in
methodischer Hinsicht stellen sie doch höchste Anforderungen an die Mobilisierung von
Selbsthilfekräften und die Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern wenn sie überhaupt
ernsthaft an einer schrittweisen Aufwertung interessiert sind zum anderen hinsichtlich des
Umgangs mit den Einflüssen des globalen und lokalen Immobilienkapitals das auf eine maximale
Verwertung insbesondere von günstig gelegenen Lagen mit Quartieren geringer Dichte und
immobilienwirtschaftliche Erträge abzielt und dabei nicht selten die Lebensbedingungen der
ärmsten Städter fundamental in Frage stellt.