Da die visuelle Bewertung von Produkten ein hohes Maß an Subjektivität birgt wird der Mensch
bei seinen Entscheidungen über gute und schlechte Qualität zunehmend von Messtechnik
unterstützt. Stephanie Aprojanz beschreibt wie die Ästhetik von Fahrzeugverglasungen die
anhand des Qualitätsmerkmals Reflexionsoptik visuell überprüft wird mit einem
deflektometrischen System in Form von Krümmungsdaten quantitativ erfasst werden kann.
Frontscheiben die visuell als akzeptabel eingestuft werden können zum Teil große
Krümmungsabweichungen vom Soll aufweisen. Durch eine Untersuchung dieser Abweichungen in
Verbindung mit visuellen Beurteilungen definiert die Autorin Kennzahlen die den visuellen
Eindruck in den Messdaten abbilden. Sie zeigt dass mit diesen Kennzahlen die Reflexionsoptik
von Frontscheiben zukünftig objektiv bewertet werden kann. Die AutorinStephanie Aprojanz ist
studierte Physikerin und promovierte als externe Doktorandin an der TU Braunschweig. Während
dieser Zeit beschäftigte sie sich in der Messtechnikentwicklung eines deutschen
Automobilkonzerns mit der Ästhetik von Frontscheiben.