Das essential erforscht subjektive Diskriminierungserfahrungen von muslimischen Menschen in
Deutschland und berücksichtigt dabei auch Menschen welche sich selbst nicht dem Islam
zugehörig fühlen aber aufgrund einer vermeintlichen Zugehörigkeit zum Islam diskriminiert
werden. Diskriminierung als Kerndimension eines Konstruktes der Ungleichwertigkeit äußert sich
in einem Eskalationsprozess. Bestimmte Teilaspekte davon werden auf geschlechtsspezifische
Unterschiede untersucht. Auf der Grundlage einer quantitativ-empirischen Online-Befragung
werden die Antworten von 857 Menschen in Deutschland darunter 184 (21 47 Prozent) zum Islam
konvertierte Menschen ausgewertet. Die Ergebnisse sind sowohl für die Praxis (soziale Arbeit
Antidiskriminierungsprogramme) als auch für die sozial- und die islamwissenschaftliche
Forschung von Interesse.