Vera Stolz-Gerhardt untersucht die Notwendigkeit der Rettung systemrelevanter Banken und
diskutiert darauf aufbauend die in der Finanzkrise 2007 - 2009 etablierten staatlich
induzierten Bankenrettungsmaßnahmen (Bailouts). Sie zeigt auf dass diese das systemische
Risiko insgesamt erhöhen können und infolgedessen das Ziel einer langfristigen
Finanzsystemstabilität das bereits seit den 2000er Jahren im weltweiten Fokus der
Zentralbanken steht konterkarieren. In der Konsequenz sollte deshalb bei der Etablierung
staatlich induzierter Bankenrettungsmaßnahmen der Tradeoff aus einer kurzfristigen
Stabilisierung des Finanzsystems mit den direkten Kosten und negativen Effekten des staatlichen
Eingriffs abgewogen werden.