Die Open-Access-Studie nimmt eine plurale Perspektive auf Survey-Qualität ein und untersucht
empirisch unterschiedliche Logiken der Survey-Produktion. Wie aufgezeigt wird gehen die vier
identifizierten Survey-Welten mit unterschiedlichen Koordinationsprozessen und
Qualitätskonventionen einher. Survey-Qualität wird dabei auf einer pragmatischen Basis im
Hinblick auf unterschiedliche Nutzungskontexte von statistischen Daten konzipiert. Durch die
Verknüpfung der Qualitätsthematik mit der praktischen Organisation des Produktionsprozesses von
surveybasierten Daten wird eine engere Verbindung zwischen den Arbeiten der normativen
Survey-Methodologie und den Herausforderungen der empirischen Survey-Praxis angestrebt. Die
Arbeit präsentiert die Pluralität der Praxisformen von Umfragen sie identifiziert die Vielfalt
der Qualitätskriterien und sie leistet eine konzeptionelle Grundlage für reflexives
Survey-Management. Der InhaltPerspektiven auf Survey-Qualität Die erweiterte Perspektive der
Economie des conventions Methodologische Grundlegung und methodisches Vorgehen Die vier
Survey-Welten im Überblick Survey-Projekte aus einer survey-weltlichen Perspektive Eine
vertiefte survey-weltliche Perspektive auf Surveys Skizze einer Systematisierung von Relationen
zwischen Regimen des Engagements und Rechtfertigungsordnungen Der Autor Dr. Raphael Vogel war
bis Juni 2018 Mitarbeiter am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.