Die wirtschaftswissenschaftliche Standardtheorie interessiert sich selten für etwas anderes als
Preise und Mengen. Die hier versammelten Beiträge behandeln dagegen die Qualität von Produkten
und Dienstleistungen als konstitutives Prinzip der ökonomischen Beziehungen aus einer
historischen Perspektive. Sie gehen davon aus dass es ohne eine Konvention zwischen den
Marktakteuren über die Qualität der gehandelten Ware gar keinen Markt geben kann.
Qualitätskonventionen sind deshalb zentrale Elemente der soziohistorischen Dynamik von
Ökonomien die aus spezifischen sozialenKonstellationen entstehen. Dies macht eine enge
Zusammenarbeit von Historikern und Konventionenökonomen notwendig. Heutzutage wird mit den
Umweltfragen eine neue Dimension der Produktqualität zentral die auch eine neue Lektüre der
Konventionenökonomie notwendig macht die sich auf die Unterscheidung von Objekt und Ding
stützt.Der InhaltMit Beiträgen von: Robert Salais.- Marcel Streng.- Jakob Vogel.-
Anne-Françoise Garçon.- Alexander Engel.- Alain Dewerpe.- Dominique Margairaz.- Philippe
Minard.- Alessandro Stanziani.- Vera Hierholzer.- Manuel Schramm. Die HerausgeberProf. Dr.
Robert Salais Ecole Normale Supérieure de Paris Saclay.Dr. Marcel Streng Historiker und
Fachübersetzer Düsseldorf. Prof. Dr. Jakob Vogel Centre d'Histoire Sciences Po Paris
Centre Marc Bloch Berlin.