Auf der Grundlage eines Vergleichs von Hannah Arendts und Sheldon Wolins politischem Denken
skizziert Danny Michelsen die theoretischen Grundzüge eines kritischen Republikanismus der von
einem Ideal aktiver Freiheit ausgeht und die Autonomie des Politischen betont. Ein besonderer
Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf dem Verhältnis von Politik und Recht von Demokratie und
Konstitutionalismus dessen Bewertung im republikanischen Diskurs - gerade angesichts der in
der Literatur vielfach beschriebenen Juridifizierung der Politik - häufig ambivalent ausfällt.
Die Frage die insbesondere den zweiten Teil der Untersuchung leitet lautet daher inwieweit
das republikanische Denken Arendts und Wolins Perspektiven für eine demokratische Gestaltung
von Verrechtlichungsprozessen eröffnen kann.