Die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts ist geprägt von einem neuen Phänomen: dem strukturellen
Überschuss des privaten Sparwillens im Verhältnis zum privaten Investitionswillen. Dies gilt
auch bei Prosperität und niedrigen Zinsen. Das ist einerseits vom Wunsch getrieben im Alter
über ein ausreichendes Vermögen zu verfügen. Andererseits nimmt die Nachfrage nach Kapital im
ungleichen Umfang zu sodass Investitionen nicht mit dem steigenden Sparwillen Schritt halten.
Die entstehende Lücke zwischen privatem Vermögenswunsch und der privaten Vermögensanlage kann
nur durch eine zunehmende Verschuldung des Staates geschlossen werden. Die Kernthese des Buches
lautet daher dass eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nur stabilisiert
werden kann wenn dem Vermögenswunsch des Einzelnen unter Bedingungen der Preisstabilität
stattgegeben wird. Dies ist ohne eine erhebliche Nettoschuld des Staates nicht möglich. Ein
neues Denken über die Gesamtwirtschaft ist erforderlich. Das Buch begründet diese neuartige
Sichtweise und beschreibt die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaftspolitik. Eine
intensive Debatte über diesen Vorstoß in volkswirtschaftliches Neuland ist zu erwarten.
Hinweis: Die Softcover-Printversion ist in s w die Hardcover-Printversion in Farbe erhältlich.