Auf der Grundlage von vierzehn Einzelfällen rekonstruiert Hanne Handwerk Sinn- und
Bedeutungsstrukturen inklusiver schulischer Praxis an vier Freien Waldorfschulen. Mit der
Methode der Sequenzanalyse weist die Autorin Strukturtransformationen und Wandlungsprozesse
nach die neben der Ebene der Heranwachsenden auch die der Lehrenden und der Geschäftsführung
erfassen. Anhand der Strukturbedingungen und des pädagogischen Konzepts der Freien
Waldorfschulen werden entscheidende Voraussetzungen zur Umsetzung von Inklusion sichtbar
gemacht. Aufgrund des mehrdimensionalen Erkenntnisinteresses gewinnen die
Rekonstruktionsergebnisse allgemeine Gültigkeit und grundlegende Bedeutung für den
erziehungswissenschaftlichen Diskurs.