Catharina Beckschulte geb. Adamek untersucht wie sich der Einsatz eines Lösungsplans als
metakognitives Strategieinstrument auf die Kompetenzentwicklung beim mathematischen Modellieren
auswirkt. In ihrer Interventionsstudie vergleicht sie zwei Versuchsgruppen in 29 neunten
Klassen des Gymnasiums die während einer Unterrichtseinheit jeweils mit bzw. ohne
Strategieinstrument an Modellierungsaufgaben arbeiten. Auf Grundlage der Item-Response-Theorie
stellt die Autorin Teilkompetenzen des Modellierens als getrennt zu erfassende
Kompetenzdimensionen heraus. Die Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung zeigen ein differenziertes
Bild für die Teilkompetenzen: Der Einsatz eines Lösungsplans führt nicht direkt zu einem
höheren Kompetenzerwerb jedoch wird eine Tendenz für eine stärkere langfristige
Kompetenzentwicklung deutlich.