Geometrische Körper gehören nicht zu den leicht verständlichen Inhalten des
Geometrieunterrichts insbesondere durch die Dreidimensionalität muss von den Lernenden
vielfach räumliches Vorstellungsvermögen eingebracht werden. Inhalte zu geometrischen Körpern
sind daher besonders eng mit einem Umweltbezug verbunden. Kerstin Sitter untersucht wie an
außerschulischen Lernorten Wissen zu Körpern generiert wird und im Klassenzimmer nachhaltig
aufbereitet bzw. reflektiert werden kann. Als Anhaltspunkt und Richtschnur wird das
Niveaustufen-Modell von Pierre und Dina van Hiele genutzt. Im Hinblick auf die Unterstützung
von selbstständigkeitsorientierten Lernprozessen liegt ein weiterer Schwerpunkt der Studie auf
der Erfassung grundlegender Protokollierfähigkeiten. Durch den gezielten Einsatz elementarer
Grundhandlungen dem Identifizieren und Realisieren sowie der Sprachhandlungen Beschreiben und
Begründen gelingt es der Autorin eine nachhaltige Begriffsbildung zu erreichen wie die
Untersuchungsergebnisse eindrucksvoll belegen.