Erik Völker untersucht ausführlich verschiedene Möglichkeiten die soziologische Theorie der
Praktiken (Praxeologie) in die ökonomische Konsumforschung zu integrieren. Im Gegensatz zur
klassischen utilitaristischen ökonomischen Theorie geht die Praxeologie von einer
Habitualisierung menschlichen Verhaltens aus. Der Autor klärt wie diese Praxistheorien das
allgemeine Verständnis einer Wertentstehung beim Konsumenten ergänzen und welches Potenzial
eine Synthese des praxeologischen Handlungsbildes mit dem bisherigen Konsumverständnis der
Wirtschaftswissenschaften birgt. Dabei wird gezeigt dass besonders bei der Konzeption von
anwenderzentrierten Dienstleistungen das Betrachten von Alltagspraktiken zur Bereitstellung
eines werthaltigen Angebots beiträgt.