Die Bedingungslose Jugendhilfe beschreibt den Versuch die gegenwärtig degradierende
Bedarfsprüfung zur Gewährung von Hilfen zur Erziehung zu überwinden und gleichzeitig ihre
Inanspruchnahme zu de-stigmatisieren. Im Buch wird zunächst die Konzeption des erzieherischen
Bedarfs dekonstruiert und in den Forschungsdiskurs eingebettet. Dann werden die
stigmatisierenden Folgen des erzieherischen Bedarfs anhand empirischer Beispiele rekonstruiert.
Schließlich werden die Implikationen und Konsequenzen einer Bedingungslosen Jugendhilfe aus
rechtlicher ökonomischer und sozialpädagogischer Perspektive beleuchtet. Zusammengenommen
spricht dies dafür erzieherische Hilfen nach 27 ff. SGB VIII nicht mehr als Hilfen in
defizitären Krisensituationen sondern als grundständige Unterstützung autonomer Elternschaft
zu konzipieren.